Ich hatte wieder mal Gelegenheit, eine interessante Folge c’t uplink zu moderieren. Dieses Mal ging es um Passwortmanager und den Raspberrry Pi CM4 – die Embedded Version des Raspberrry Pi 4.
Und: Meine Kollegin Ulrike Kuhlmann hat UV-Lampen getestet, die Handys und andere Geräte desinfizieren sollen. Bei solchen Leuchten ist Vorsicht geboten.
Die aktuelle Folge c’t uplink hatten wir eigentlich schon vor einer Woche aufgezeichnet, dann grätschte uns die Debatte um WhatsApp und die Messenger dazwischen. Dieses Wochenende gabs eine Folge mit aktuellen Themen aus der c’t.
Linux auf unseren Bauvorschlägen: Thorsten hat ziemlich viel rumprobiert, um Ubuntu auf den Bauvorschlägen vom optimalen PC 2021 möglichst rund laufen zu lassen. Probleme gabs vor allem mit einem aktuellen Netzwerkchip. Insgesamt hatte er aber das Gefühl, dass es in den vergangenen Jahren immer besser mit der Linux-Unterstützung bestellt ist.
Übrigens: Wer Probleme mit dem Netzwerkchip hat, muss die Treiber nicht unbedingt über einen anderen Rechner besorgen. Ein Smartphone mit USB-Tethering bringt den Linux-Rechner auch ans Netz.
Pina hat ein ziemlich spannendes Bauprojekt: Ein Aerosolwarner, den sie in ihrer Werkstatt in Kaiserslautern zusammengebaut hat. Hier gibts noch ein Extra-Video dazu: https://www.youtube.com/watch?v=r93HGVTbWig
Zum Schluss haben wir mit Dennis über E-Scooter gesprochen. Er hat eine Woche lang ohne Auto und Fahrrad alles mit dem E-Scooter gemacht. Ich bin ehrlich gesagt überrascht, wie wenig E-Scooter-Fahrer ich im letzten Jahr gesehen habe. Während der Pandemie wäre das ja ein Prima Ausweichsverkehrsmittel für volle Straßenbahnen und Busse gewesen. Aber am Ende sind die Scooter hier in Hannover vermutlich doch vor allem Partytaxi und Vehikel, um mit seinen Leuten mal schnell in die Stadt zu fahren. Dennis jedenfalls hatte viel Spaß, hat sich zum Schluss seines Tests aber dann doch privat keinen Scooter zugelegt.
Im ersten c’t uplink habe ich mit meinen Kollegen über die Trends 2021 gesprochen. Christian Wölbert hat in der aktuellen c’t 2/2021 Einschätzungen aus der c’t-Redaktion zusammengetragen, was in diesem Jahr wichtig wird:
Asus hat es mit dem EEE-PC vorgemacht: Es muss nicht immer High-End sein. Michael Arrington möchte dem ewigen Warten auf einen handlichen Tablet, der sich auf’s Websurfen beschränkt und sehr günstig ist, ein Ende machen. Auf Techcrunch fordert er deshalb aktuell dazu auf, ihm bei dem Projekt zu helfen, einen Web Tablet für ca. 200 US-$ auf den Markt zubringen. Sein Namensvorschlag: Firnebox Tablet.
Auf ein Gerät, wie Arrington es beschreibt, warte ich tatsächlich schon seit einiger Zeit, aber ohne einen gro߸en Hardware-Hersteller hinter der Idee hat das Projekt glaube ich eher schlechte Chancen.
Das Projekt wird über den TechCrunch-Ableger TechCrunch ITkoordiniert.
Am Freitag haben wir von unserer amnesty Hochschulgruppe aus in Hannover ein Benefizkonzert für die Menschenrechte veranstaltet. Nachdem das Konzert im Bei Chez Heinz ein voller Erfolg war möchte ich doch noch die vier Bands würdigen, die so freundlich waren, für unser Anliegen kostenlos aufzutreten.
Ideal Standard
Powerpop aus Hannover, trotz fehlendem Bassisten haben Gitarrist und Drummer ordentlich gerockt und gute Stimmung gemacht. Hört man in Hannover hoffentlich mehr davon.
Houdini Roadshow
Rock/Punk aus Düsseldorf. Die Jungs haben verkehrsbedingte Strapazen auf sich genommen, um in Hannover für uns zu spielen. Und das hat sich gelohnt. Für einen eigenen Eindruck kann man sich bei Jamendo das Album Down in the City der Band herunterladen.
The Mighty Mopped
Skapunk aus Hannover und quasi die Lokalmatadoren in Linden. Die Mischung aus Ska und Punk verführt selbst den grö߸ten Stubenhocker auf die Tanzfläche.
The Sprout
Indie-Pop aus Hamburg, sehr melodisch und viel Tempo. Der gelungene Abschluss für den Abend im Heinz. Leider habe ich verpennt, Fotos zu machen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Blind Date des Kunstvereins Hannover spielte die Band Ostkreutz gestern in Hannover.
Ostkreutz kombinieren eine Art Elektro-Punk-Rock in einer slawisch klingenden Fantasiesprache mit untertitelten Videos àla Chris Cunningham auf Speed. Bei Youtube einfach mal nach Ostkreutz suchen, denn erklären lässt sich Musik und Show nur schwer.
Irgendwo habe ich es ja schon immer gewusst: Ulm ist die gesündeste Stadt Deutschlands. Ulm, dass ist da, wo ich herkomme. Und da, wo ich herkomme, da leben die Menschen noch in Einklang mit der Natur – siehe auch das Bild, dass mich (l.) und meinen Bruder (r.) im Sommer 1988 zeigt. Zugleich hat die malerische Stadt den Fortschritt nicht verpasst. Modernes High Tech und vorzügliche medizinische Versorgung.
All das wurde bei der HEALTHY LIVING-Studie berücksichtigt, und ja, es ist jetzt schwarz auf wei߸ zu lesen, in Ulm und um Ulm und um Ulm herum leben die gesündesten Menschen dieses Landes. Und auch wenn ich inzwischen in Hannover lebe (ein lascher Platz 54 von 81): Ich kann diese Vitalität der Donaumetropole immer noch zutiefst in mir spüren. Und jetzt trinke ich erst mal ein kühles, norddeutsches Becks, auf meine Gesundheit versteht sich.
Ein Spoiler ist jemand, der einem einen Film oder ein Buch vermiest, indem er das Ende verrät. Seit gestern scheint die gesamte Medienwelt zu einem Heer von Spoilern geworden zu sein. Ich bin gerade mal auf Seite 50 angelangt, während alle Welt partout verkünden möchte, wie der siebte und letzte Band von Harry Potter zuende geht.
Da frage ich mich doch: Wer möchte das wirklich wissen? Die Welt im Jahr 2007 teilt sich in zwei Lager auf: Die eine Hälfte liest gerade Harry Potter oder hat das Buch bereits gelesen. Die andere Hälfte regt sich über den Hype auf und will nichts mehr über den jungen Zauberer hören.
Für beide Gruppen ist also die Information, was am Ende passiert, nur störend. Warum also meint jeder, der fünf Zeilen Platz in einer Zeitung oder 30 Sekunden in einer Radiosendung bekommen hat, er müsse jetzt alles verraten? Ganz einfach. Der kleine Junge im Journalist will in die Welt schreien: “Ätschibätschi, ich hab’s schon gelesen, ich habs schon gelesen!”
Ich habe mir jetzt Fernseh- und Internetverbot gegeben, bis ich das Buch zuende gelesen habe. Und wehe, jemand verrät was in den Kommentaren …