Kein neuer Papst?

In meiner Familie wird seit Jahren eine Geschichte erzählt, die meine Großmutter bei einem Besuch eines Klosters erlebt haben soll, und die nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. für heißen Diskussionsstoff bei uns sorgt.

In einem polnischen (glaube ich zumindest, durch die mündliche Überlieferung sind Details wie Ort und Zeit etwas verschwommen) Kloster wurde Ihr vorhergesagt, es werde ein Drei-Päpste-Jahr geben, danach werde ein Pole zum Papst ernannt, und dies sei der letzte Papst. Der letzte Papst? Angstvoll erwarte ich nun den 18. April, an dem sich die Kardinäle zur Wahl eines neuen Papstes einschließen werden.

Der letzte Papst? Heißt das:

  • Geht bis zum 18. April die Welt unter?
  • Geht bis zum 18. April der Vatikan unter?
  • Geht bis zum 18. April die katholische Kirche unter?
  • Oder werden sich die Kardinäle nicht entscheiden können und einfach nie wieder aus dem Petersdom heraustreten?

So ganz sicher bin ich mir ja noch nicht. Vielleicht bedeutet die Weissagung ja auch, dass Johannes Paul II. der letzte Papst war, der ein Papst für uns Europäer gewesen ist, also ein neuer Papst weniger ein Papst für Europa denn für Lateinamerika und Afrika sein wird.

In Einem hat sich der Spruch auf jeden Fall jetzt schon bewahrheitet. Für meine Großmutter war es der letzte Papst: Er hat sie überlebt.

2 Gedanken zu „Kein neuer Papst?

  1. Nein, die Welt wird wohl nicht untergehen.
    Viel SCHLIMMER könnte sein: Kardinal Ratzinger, der engelsgleiche Verkünder der vatikanischen Sinn-Botschaften, könnte von Gott zum Vertreter Petri auf Erden berufen werden.
    Dagegen war selbst der letzte heilige Vater ein geistig flexibler Denker.
    Bei dem Ausdruck an ”übersprudelnder Freude” und “Spontanität” die ein Kardinal Ratzinger transportiert kommt mir die Zukunft der katholischen Kirche etwas staubig vor.

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