No speak English here

Leider muss ich eine Aussage revidieren, die ich besonders gegenüber meinen amerikanischen Freunden immer wieder gemacht habe: Nein, wir Deutschen können doch kein Englisch.

Bisher hatte ich immer steif und fest behauptet, dass ein jeder, der nach Deutschland kommt, dort alle lebenswichtige Tätigkeiten, von der Taxifahrt bis zur Schnitzelbestellung, in englischer Sprache durchführen kann. Denn in Deutschland spricht jeder wenigstens bruchstückhaft Englisch. Doch dem ist nicht so. Zu dieser Feststellung haben mich insbesondere zwei Begegnungen in der vergangenen Woche bewogen:

  1. Ein Freund meines Mitbewohners Hafid, der uns für ein paar Tage in Halle besuchte und aus den Niederlanden kommt, versuchte sich mit Englisch – und er spricht ein ausgezeichnetes Englisch – in Halle zurechtzufinden. Doch kaum jemand in den zahlreichen Läden und Kaufhäusern in der Innenstadt konnte ihm Auskunft geben. Und im Touristen-Informations-Center scheiterte er völlig: niemand sprach dort Englisch!
  1. eine eher amüsante Begegnung mit der englischen Sprache machte meine Bekannte Nancy Kuntze* bei dem Fast Food Anbieter Mäcki* in Berlin, unserer Hauptstadt. Dort wurde ein englischsprechender Kunde mit dem Hinweis “You become your meat over there”—> “Du wirst zu deinem Fleisch da drüben” irritiert.

Nein, wir Deutschen können tatsächlich kein Englisch (Italienisch anscheinend auch nicht, wenn man unseren Benedikt XVI. reden hört)

*Namen von der Redaktion geändert

Ratzinger, Olé olé

Wir sind Weltmeister! Ach nein, aber fast:

Wir sind Papst!

titelt die Bildzeitung heute (siehe auch im Bildblog).

Na wenn die Bildzeitung meint, quasi als Ersatz für die fehlenden sportlichen Erfolge unserer Nationalmannschaften die Papstwahl zum Jahrtausend-Event zu küren, dann fehlen dem Herrn Ratzinger eindeutig noch eine Horde deutscher Vatikan-Hooligans, die sich mit den italienischen Katholiken kloppen, oder?

Also für alle deutschen Vatikan-Hooligans, und solche, die es werden wollen, ein paar Schlachtrufe:

1.) immer wieder,
immer wieder,
immer wiiiiiiiieeder Benedikt
von 575 n.Chr. bis heute,
immer wieder Benedikt
(Melodie: Oh my darling, Clementine)

2.)
Steht auf, wenn ihr katholisch seid,
Steht auf, wenn ihr katholisch seid,
Steht auf, wenn ihr katholisch seid,
Steht auf, wenn ihr katholisch seid!
(Melodie: Go West)

Und um alle zu ärgern, die lieber einen anderen als neuen Papst gesehen hätten:
3.)
Ihr habt gespendet
Ihr habt gespendet
Ihr habt gespendet ihr könnt jetzt gehen
Ihr habt gespendet ihr Könnt jetzt gehen
Ihr habt gespendet ihr könnt jetzt gehen
(Melodie: O when the saints go marching in)

In diesem Sinne…

Kein neuer Papst?

In meiner Familie wird seit Jahren eine Geschichte erzählt, die meine Großmutter bei einem Besuch eines Klosters erlebt haben soll, und die nach dem Tod von Papst Johannes Paul II. für heißen Diskussionsstoff bei uns sorgt.

In einem polnischen (glaube ich zumindest, durch die mündliche Überlieferung sind Details wie Ort und Zeit etwas verschwommen) Kloster wurde Ihr vorhergesagt, es werde ein Drei-Päpste-Jahr geben, danach werde ein Pole zum Papst ernannt, und dies sei der letzte Papst. Der letzte Papst? Angstvoll erwarte ich nun den 18. April, an dem sich die Kardinäle zur Wahl eines neuen Papstes einschließen werden.

Der letzte Papst? Heißt das:

  • Geht bis zum 18. April die Welt unter?
  • Geht bis zum 18. April der Vatikan unter?
  • Geht bis zum 18. April die katholische Kirche unter?
  • Oder werden sich die Kardinäle nicht entscheiden können und einfach nie wieder aus dem Petersdom heraustreten?

So ganz sicher bin ich mir ja noch nicht. Vielleicht bedeutet die Weissagung ja auch, dass Johannes Paul II. der letzte Papst war, der ein Papst für uns Europäer gewesen ist, also ein neuer Papst weniger ein Papst für Europa denn für Lateinamerika und Afrika sein wird.

In Einem hat sich der Spruch auf jeden Fall jetzt schon bewahrheitet. Für meine Großmutter war es der letzte Papst: Er hat sie überlebt.

Referat "Geschichte des Internet"

Handout: 2005_04_11-geschichte des www handout.pdf

Präsentation: 050411_geschichte_internet.ppt

Quelle:

  • Musch, Jochen, 2000. Die Geschichte des Netzes: ein historischer Abriss. In: Batinic, Bernard (Hg.): Internet für Psychologen.
    2., überarb. und erw. Auflage, S.15—37, online unter http://www.psychologie.uni-bonn.de/sozial/staff/musch/history.htm

  • Münz, Stefan, 2005: SelfHTML. http://de.selfhtml.org
  • ARD/ZDF-Online Studie 2004, online unter http://www.daserste.de/service/ardonl04.pdf
  • Wikipedia 2005. http://de.wikipedia.org
  • World Wide Web Consortium 2005. http://www.w3.org”:

DokuWiki und PDF Annotator – Entzückende Kombination

Nachdem ich die vergangenen Wochen viel (Frei-)Zeit hatte, habe ich lange überlegt, wie ich meine Studienunterlagen, die schon stapelweise auf meiner Festplatte rumliegen – auf dem Weg zum papierlosen Büro eben – sinnvoll ordnen und darstellen kann, damit ich “strukturiert” ins neue Semester starte. Und dabei wenn möglich die besonderen Eigenschaften meines Tablet PCs sinnvoll zu nutzen.

Mein momentaner Stand dieser Überlegungen: DokuWiki in Kombination mit PDF Annotator!

DokuWiki ist ein Wiki-Tool, das vor allem – wie der Name schon sagt – für Dokumentationen gedacht ist. Der meiner Meinung nach große Vorteil (zumindest für meine Bedürfnisse): DokuWiki bedient sich keiner SQL-Datenbank sondern erstellt für die einzelne Beiträge .txt-Dateien.
Einen mit DokuWiki erstellten Wiki als einzelne Person zu nutzen schöpft natürlich nicht alle Möglichkeiten aus, die dem Wiki innewohnen, dessen Stärke ja eigentlich in der Möglichkeit, viele Autoren zu beherbergen, liegt. Aber trotzdem sehe ich den Wiki als ein recht gutes Tool, schnell Unterlagen, die teilweise als html-Dateien und Docs, zum Teil aber auch als pdfs vorhanden sind, zu vereinigen und strukturieren. Und dazu kann ich sehr leicht Linksammlungen und Einträge anderer Wikis wie Wikipedia integrieren. Also bisher habe ich da noch keine – kostenfreie wohlgemerkt – Lösung gefunden.

Auf den PDF Annotator bin ich bei der Lektüre der C’T 06/2005 gestoßen. Dort wurde in einem Artikel die Software-Landschaft für Tablet PC’s durchleuchtet – die mangels privater Nutzer doch recht dürftig ist.

PDF Annotator jedenfalls bietet das, was mir bei der zum PC mitgelieferten Tablet-Software Microsoft Windows-Journal am meisten gefehlt hat: PDF Dokumente öffnen, beschriften, markieren etc., und wieder als PDF speichern. Die vorgenommenen Markierungen können bei erneutem Öffnen auch wieder geändert/ gelöscht werden. Trotz einiger Kinderkrankheiten der Software (vor allem die Performance!!!!) kann ich jetzt endlich digitale Dokumente schneller mit dem Stift bearbeiten, speichern, weitergeben usw.

Und die Kombination der beiden Anwendungen ermöglicht es mir jetzt, meine auf dem Tablet PC gefertigten Mitschriften und Notizen in DokuWiki zu integrieren – und habe endlich mal ein sinnvolles System, mein Unterlagen zu verwalten.